Im neuen Jahr werden die Glocken unserer Christuskirche saniert. Der Grund dafür: Sie sind zu laut und klingen sowohl beim Läuten als auch beim Stunden- bzw. Viertelstundenschlag zu hart und zu schrill. Auf einen von der näheren und weiteren Nachbarschaft der Christuskirche unterzeichneten Offenen Brief vom Juni 2017, in dem das Abstellen des Zeitschlags gefordert wird, hat der Kirchenvorstand reagiert. Kirchenmusikdirektor Gerd Hennecke aus Sulzbach-Rosenberg, einer der amtlich bestellten Glockensachverständigen der evangelischen Landeskirche, sah und hörte sich die Glocken an. Die Messung bestätigte, dass die Messwerte des Läutens über den gesetzlich erlaubten 90 Dezibel und die des Stunden- bzw. Viertelstundenschlags über den gesetzlich erlaubten 65 Dezibel liegen. In seiner Sitzung vom 30.11.2017 hat der Kirchenvorstand beschlossen: Um die Lärmimmissionen zu reduzieren, sollen neue Schalllenk- und Reflexbretter eingebaut und der Abstand zwischen den Schallreflexbrettern verringert werden. Beim Geläute selber sollen u.a. die Eisenjoche durch Holzjoche und die harten Klöppel durch weichere erneuert werden. Die Firma Hörz, die damit betraut ist, wird im Monat Februar mit den Sanierungsmaßnahmen beginnen. Diese können aber längere Zeit in Anspruch nehmen. Auf diese Weise sollen die vier musikalisch ansprechenden Bronzeglocken der Christuskirche beim Läuten und beim Glockenschlag bei Tag mit einem besseren Klang und innerhalb der vorgegebenen Messwerte zur Geltung kommen. (Nachts von 22 bis 6 Uhr ist der Glockenschlag ja schon seit vielen Jahren abgeschaltet.) Dem Kirchenvorstand unserer Gemeinde ist es nach wie vor wichtig, dass die Glocken unserer Kirche zu den festgesetzten Tageszeiten erklingen. Das alles kostet viel Geld: etwa 23.000 Euro, die unsere Kirchengemeinde zum größten Teil selber aufbringen muss. Ein Teil dieses Betrages soll durch das Kirchgeld 2018, das im Herbst dieses Jahres erhoben wird, abgedeckt werden. Die Kirchengemeinde freut sich natürlich auch über Spenden für die Sanierung der Glocken.