„Gott ist die Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott und Gott in ihm.“
(1. Johannes 4,16
– Monatsspruch August 2018)Liebe Gemeindeglieder,
das ist so etwas wie eine „Kurzdefinition“ für Gott: „Gott ist die Liebe“. Gottes herausragendstes Wesensmerkmal ist Liebe. Er ist nicht in erster Linie der strafende Gott, der uns eins auswischen will. Er ist voll Liebe zu uns Menschen.
Seine Liebe ist es, die uns geschaffen hat und uns am Leben erhält.
Seine Liebe ist es, die sich in der Schönheit der Natur widerspiegelt.
Seine Liebe ist es, die Menschen befähigt, einander zu lieben und zu verstehen.
Seine Liebe ist es, die das Kostbarste und Wertvollste für uns Menschen gegeben hat. Sie ist teuer erkauft: Sie hat Gott das Leben seines Sohnes Jesus Christus gekostet. Das Kreuz, an dem Jesus starb, ist das Zeichen der Liebe Gottes zu uns Menschen. Durch Jesus überwindet er unsere Schuld und unsere Trennung von ihm und sagt Ja zu uns.
Gottes Liebe will nicht einseitig sein, sie wirbt um uns, sie will angenommen, erwidert werden. Zu einer Liebesbeziehung gehören immer zwei, die Ja zueinander sagen. Gottes großes Ja zu uns will unser kleines Ja zu ihm.
Wer im Glauben an Jesus Ja sagt zu Gott, wer sein Leben bewusst in die Hand Gottes legt, der darf sich der Liebe Gottes immer neu gewiss sein.
Martin Luther sagt einmal: „Gott ist ein Backofen voll Liebe, der bis zum Himmel reicht.“ Dieser Liebe darf man sich aussetzen. So wie der Brotteig in den Backofen geschoben wird und dann durch die Hitze zum essbaren, genießbaren Brot wird, so können auch wir Gottes Liebe erfahren. Wir bleiben in seiner Liebe, wenn wir die Verbindung mit ihm halten durch das Gebet, das Hören des Wortes Gottes und in der Gemeinschaft der Christen. Und so verändert uns die Liebe Gottes und macht auch uns „genießbarer“ für unsere Mitmenschen.
Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir uns von der Liebe Gottes immer mehr erfassen lassen und unser Leben von ihr geprägt wird.
Herzlich grüßt Sie
Ihr Pfarrer