Bericht unserer Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Nadine Wehmer im Erntedankgottesdienst:

Liebe Kirchengemeinde, 

letztes Jahr hatte ich Ihnen von vielen neuen Ideen und Plänen erzählt und einiges konnten wir auch noch umsetzen.
So konnten wir noch im Herbst 2019 wieder einen Kindergottesdienst anbieten und am 20. Oktober fand nach langer Zeit auch wieder ein Jugendgottesdienst statt. Das motivierte Team aus jungen Menschen unserer Gemeinde hatte sogar bereits einen kompletten zweiten Jugendgottesdienst für den 15.März vorbereitet, den wir aber, aus gegebenen Anlass, leider kurzfristig zwei Tage vorher absagen mussten.

Außerdem starteten wir im Herbst einen Gottesdienst in neuer Form. Am 03. November fand der erste Gottesdienst 2.0 statt. Ein Gottesdienst mit drei Moderatoren, Band und modernen Liedern. Wir waren wohl alle sehr überrascht, wie gut dieser angenommen wurde, sodass bereits im Februar der zweite dieser Art stattfinden konnte.

Doch so motiviert wir auch waren, so hart traf uns doch alle Anfang März Corona. Ich erinnere mich noch gut an unseren Kirchenvorstandstag am 14. März. Eigentlich waren für diesen Tag einige Tagesordnungspunkte zum Thema ”Gemeindeaufbau” geplant. Doch dieses Thema mussten wir situationsbedingt etwas verkürzen und uns vielmehr Gedanken zu bevorstehenden Veranstaltungen und Terminen machen.

Auf der einen Seite mussten wir verantwortungsbewusst handeln, die Gesundheit unserer Gemeinde schützen. Auf der anderen Seite war uns auch klar, dass es gerade in solchen Zeiten wichtig ist, einen Zufluchtsort zu haben. Das ist und war auch immer die Aufgabe von uns als Kirche. Sodass wir von Beginn an versucht haben, hier einen Spagat zu machen.

Noch an diesem besagten Samstag haben wir die Konfirmation auf Herbst verschoben und alle Kreise und Gruppen in der Jugend gestrichen. Nur wenige Tage später folgten auch alle anderen Gottesdienste und Kreise.
Gleichzeitig war uns wichtig, für Sie als Gemeindemitglieder da zu sein.

So war unsere Kirche weiterhin tagsüber geöffnet und auch unser Pfarrer stand jederzeit für persönliche Belange zur Verfügung.
Außerdem erklärten sich auch mehrere Mitglieder unserer Gemeinde bereit, einen Helferkreis zu gründen, mit dem wir Mitbürger bei Einkäufen oder anderen wichtigen Besorgungen unterstützen wollen.
Hier bedankte sich vor allem das Seniorenstift bei uns, für die wir im Sommer eine große Stütze waren.

Seit Christi Himmelfahrt dürfen wir auch wieder Gottesdienste feiern, wenn auch etwas anders als gewohnt- mit abgesperrten Bänken, Abstand, Maske und Beamer statt Gesangbüchern.
Aber freuen wir uns, dass dies wieder möglich ist!

Doch nun Schluss mit Corona, schließlich gibt es auch noch andere Themen in unserer Gemeinde. Denn auch baulich haben wir in und um die Kirche einiges vor.

In der letzten Kirchenvorstandssitzung mussten wir beschließen, dass der Dachboden über der Kirche gesperrt werden muss, da beim Betreten Lebensgefahr besteht. Außerdem wurde im Jugendkeller neben dem Gemeinderaum Schimmelbefall festgestellt, sodass dieser komplett renoviert werden muss.
Auch unser Schaukasten in der Bahnhofstraße ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Außerdem wollen wir vor der Kirche gerne einen Fahrradständer anbringen.

Noch wissen wir nicht, wie genau wir die Adventszeit, Weihnachten und den Jahreswechsel gemeinsam feiern können, aber ich bin mir sicher, dass wir auch hier eine passende Lösung finden werden.
Denn “Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.”

Ihre
Nadine Wehmer
(Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes)